Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung wurde Wiener Neustadt  „Raus aus Öl und Gas“-Partnergemeinde. Es handelt sich dabei um eine Kampagne des Landes NÖ und der Energie- und Umweltagentur des Landes (eNu), die Öl- und Gas-Heizerinnen und -Heizer zum Umstieg auf erneuerbare Energie motivieren soll. Die Partnerschaft sieht dabei nicht nur das Abhalten von Infoveranstaltungen vor (diese haben  im Mai und Juni  2023 in allen Stadtvierteln stattgefunden), sondern auch weitere Maßnahmen, sieh unten. 

Die Förderaktion des Landes läuft noch bis 31.12.2023;  

Details unter noe.gv.at/heizkesseltausch

 
  1. Eine zuständige Person für „Raus aus Öl und Gas“ benennen
    Sie ist Ansprechpartnerin in der Gemeinde und fungiert als Erstansprechstelle für BürgerInnen, Installateure, Institutionen, Betriebe sowie die Gemeinde und die eNu. Sie hält die Fäden für die Kampagne in der Hand. Ihr Kontakt wird am Informationsfolder sowie in den Gemeindemedien verö
  2. Ölausstieg bei kommunalen Gebäuden
    Die Gemeinde erhebt im Rahmen der Energiebuchhaltung das Heizsystem für alle Gemeindegebäude. In Gebäuden mit fossiler Energieversorgung erfolgt eine Umstellungsberatung durch die Energieberatung Niederösterreich, welche vom Land NÖ gratis bereit gestellt wird. Aufbauend auf diesem fixiert die Gemeinde ein Umstellungsdatum für alle Ölheizungen der Gemeinde bis spätestens 2030.
  3. Veranstaltung für BürgerInnen und laufende Aktivitäten
    Die Gemeinde organisiert eine „Raus aus dem Öl“-Veranstaltungmit Vortrag und Infostand eines Erneuerbare-Wärme-Coaches (kostenlos für „Raus aus dem Öl“-Gemeinden) unter Einbindung lokaler InstallateurInnen. Weiters setzt die Gemeinde verschiedene Aktivitäten, um die BürgerInnen zu informieren und zur Teilnahme bzw. zum Heizungstauch zu motivieren.

Laufende "Raus aus dem Öl"-Aktivitäten

Die Verteilung des Informationsfolders und die Nutzung der gemeindeeigenen Medien sind verpflichtend. Die weiteren Aktivitäten sind als Vorschläge zu verstehen.

  1. Informationsfolder an BürgerInnen verteilen (verpflichtende Maßnahme)
    Dieser enthält Details zu Tauschmöglichkeiten, Förderungen und die Möglichkeit einen Erneuerbare-Wärme-Coach zu buchen. Der Folder wird der Gemeinde von der eNu kostenlos zur Verfügung gestellt und kann personalisiert werden. Man hat somit die Möglichkeit, Fotos, Kontaktdaten des Zuständigen in der Gemeinde, verfügbare InstallateurInnen in der Region, die bei der Umsetzung unterstützen, etc. auf dem Folder zu ergänzen. 
  2. BürgermeisterInnen-Brief versenden
    Ein Brief von der Bürgermeisterin bzw. vom Bürgermeister an die BürgerInnen ermöglicht es, gezielt jene Haushalte zu erreichen, die noch mit Öl heizen. Die eNu stellt dafür eine Vorlage zur Verfügung.  
  3. In den Gemeindemedienberichten (verpflichtende Maßnahme)
    Egal, ob für die Gemeindezeitung, für die Webseite oder vorhandenen Social Media-Kanäle, die eNu unterstützt auch hier mit Vorlagen und Inhalten. 
  4. Testimonials vorstellen und Erfolgsberichte veröffentlichen
    Interviews mit Personen, die auf erneuerbare Energie umgestellt haben, erstellen und veröffentlichen (YouTube, Gemeinde-Medien, Schulzeitung,…).
  5. Einen Erneuerbare-Wärme-Coach organisieren
    Dieser kommt für einen Tag in Ihre Gemeinde und berät zum Umstieg auf klimafreundliche Heizungen. 
  6. ÖlheizerInnen-Liste recherchieren
    Damit können ÖlheizerInnen noch gezielter erreicht werden (z.B. über Rauchfangkehrer, Bauakten, etc.).
  7. Augwandsentschädigungübernehmen
    Die Aufwandsentschädigung beträgt bei einem Vor-Ort-Termin für ein Sanierungskonzept 40 Euro und kann für alle Haushalte, die ihr Haus umfassend sanieren, übernommen werden.
  8. Wettbewerb starten
    Beispiel: Wer informiert am meisten SchülerInnen über Raus aus dem Öl?
  9. Postwurfsendungen organisieren
    und so Informationenüber umweltfreundliches Heizen verbreiten.
  10. Kooperationen organisieren und forcieren
    mit lokalen InstallateurInnen, mit lokalen InstallateurInnen, Banken, RauchfangkehrerInnen, anderen Unternehmen.